S I K K I M

Nordsikkim
 
 

 Kabi Longstok, Phodang, Labrang, Tumlong

 Yumthang

 

Kabi Longstok, Phodang, Labrang, Tumlong

Phodang, 40km nördlich von Gangtok gelegen, kann mit dem normalen Visum für Sikkim besucht werden. Dort liegt das Kagyüpakloster, das eine Verbindung zum Bhutia Busty in Darjeeling hat. Nicht weit davon lag Tumlong, eine alte sikkimesische Hauptstadt, und weiter bergauf findet sich das Nyingmapakloster Labrang...
...Wir halten in Kabi Longstok, das ist der Platz, an dem die Bruderschaft zwischen Lepcha und Bhotia besiegelt wurde. Eine Steinsetzung markiert die Stelle, und Segensfahnen und trockene Blumen zeigen an, daß im Gedenken an dieses historische Ereignis noch immer Opfer gebracht werden...
...Das in seiner Form außergewöhnliche kleine Kloster Labrang beherbergt nur zwei oder drei Mönche und ist deswegen meistens verschlossen. Nur zu bestimmten Festlichkeiten versammeln sich die Nyingmapa der Umgebung hier. Doch in der kleinen Schule nebenan unterrichtet ein Lehrer drei kleine Mönchsschüler...

Novizen des Klosters Labrang in Nordsikkim Anfang

Yumthang

Im Oktober haben wir endlich die Möglichkeit, in den Norden zu fahren. Im Mai wollten wir Yumthang zur Rhododendronblüte besuchen, doch ein Erdrutsch hatte einen Tag vor Reiseantritt die einzige Straße unpassierbar gemacht. Die gesamte Region des Nord Distrikts ist militärisches Sperrgebiet, da es sich nahe der Grenze zu Tibet/China erstreckt. Mit einer Sondergenehmigung können nun aber ausländische Touristengruppen bestimmte Gebiete besuchen...
...Die Vegetation auf dem Weg nach Lachung ist der in ganz Sikkim vergleichbar, doch scheinen die Berge steiler, die Täler enger, und es gibt weniger Siedlungen und entsprechend weniger Terrassenfelder. In die von Eiszeitgletschern flachgeschliffenen Talböden hat sich der Fluß tief eingegraben. Winzige Gehöfte der Lepcha liegen hier. Um ihre kleinen Holzhäuschen liegen ihre Gärten, als Grenze zum Nachbarn ist das Anwesen ummauert. Häufiger trifft man auf die an die Straße geklebten Dörfer aus den Hütten der nepalesischen Straßenarbeiter, die hier ausreichend Beschäftigung finden...
...Wir besteigen unser Taxi ins Yumthang Tal. Am Kontrollpunkt müssen Pässe und Kameras abgegeben werden, da im Yumthang Nationalpark Fotografieren verboten ist. Die Landschaft ändert sich schlagartig. Je höher die Straße hinaufsteigt, desto alpiner wird die Vegetation, die um diese Jahreszeit sehr farbenprächtig ist...
...Nach dem letzten Märchenwald haben wir das Yumthang Tal erreicht. Türkisfarbenes Wasser fließt zwischen gebleichtem Geröll. Der Ort Yumthang besteht nur aus einem größeren Steinhaus, das während einiger Monate im Jahr Touristen beherbergt, und aus mehreren zerstreut liegenden kleinen Hütten, in denen Yakhirten leben. In dem breiten Flußtal grasen ein paar Grunzochsen. Sie sind sehr vorsichtig und ergreifen sofort die Flucht, wenn man sich ihnen nähert. Der Bewuchs ist spärlich und besteht nur aus Pflanzen in Miniaturausgabe. Im Frühjahr muß der Boden mit Primeln übersät sein...

Gebetsmühlen am Kloster in Lachung Anfang

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© 2005 DeGe-Verlag / Alexander Klein - Letzte Änderung: 21.09.2005